Donnerstag, 25. September 2008

Die Spitzbuben aus dem Senegal

Dr. Moussa Dansokho heißt der Gast, den wir am Mittwoch in der Märchenjurte (sie ist tatsächlich rechtzeitig trocken geworden) begrüßen konnten. Er hat sein Heimatland Senegal verlassen, um in der ehemaligen DDR zu studieren und ist hier geblieben, hat eine Familie gegründet und sich auch an das hiesige Wetter gewöhnt. Deshalb war es auch interessant für ihn, als er vor einem Jahr im Senegal die Bewohner bei 10 Grad (die tiefste Temperatur im senegalesischen Winter) frieren sah. Ihm machte das nichts aus - Deutschland härtet ab.

Moussa erzählte das Märchen von den Spitzbuben, die einem Fremden mit einer List sogar die Kleider vom Leib stahlen. Danach klärte ein anderes Märchen auf, wie die Tiere zu ihren Schwänzen kamen und warum die Hasen nur einen mikrigen Pummelschwanz abbekamen. Beide Geschichten werden sowohl im Senegal, als auch in Mali erzählt.

Nach den beiden Geschichten löcherten die Zuhörer unseren Gast förmlich mit Fragen: Wie ist das Schulsystem in Mali, was essen Kinder zum Frühstück, welche Sprachen werden gesprochen, welche Früchte wachsen im Senegal. Die Botschaft der Republik Senegal hatte uns im Vorfeld einige Poster geschickt, die die Jurte dekorativ schmückten und von den begeiterten Kindern im Anschluss mit nach Hause genommen wurden.


Das führte uns zum zweiten Teil, in dem Moussa demonstrierte, wie eine Mango dekorativ und richtig aufgeschnitten und eine Kokosnuss ohne rohe Gewalt geöffnet wird.


Die Mango wurde natürlich nicht mit dem Hammer geöffnet, sondern vorsichtig und mit Gefühl mit einem Messer. Für viele Besucher war die Vorführung mit einem Aha-Effekt verbunden. Genascht werden durfte auch...

Keine Kommentare: