Freitag, letzter Tag in der Märchenjurte. Unser heutiger Gast heißt Nguyen Tien Duc und ist vor viele Jahren tatsächlich mit dem Zug aus Vietnam nach Deutschland gereist. 17 Tage war er unterwegs, bis er hier ankam. Heute nicht, da ist er bequem mit dem Auto gefahren und nur eine Stunde auf der Straße, denn Herr Duc lebt und arbeitet nun in Magdeburg.
Mitgebracht hat er ein einsaitiges Musikinstrument, die Dan Bau. Daurauf spielt er, einen kleinen Holzstab in der Hand, Melodien mit vielen unterschiedlichen Tönen.
Die Kinder in der Jurte versuchten, hinter das Geheimnis dieser Spielweise zu kommen, doch sie entlockten dem Instrument nur einen Ton - dafür aber in unterschiedlicher Lautstärke.
Mitgebracht hat er ein einsaitiges Musikinstrument, die Dan Bau. Daurauf spielt er, einen kleinen Holzstab in der Hand, Melodien mit vielen unterschiedlichen Tönen.
Die Kinder in der Jurte versuchten, hinter das Geheimnis dieser Spielweise zu kommen, doch sie entlockten dem Instrument nur einen Ton - dafür aber in unterschiedlicher Lautstärke.
Erst ein Vater durchschaute die Spielweise, einer Gitarre nicht ganz unähnlich. Doch der Meister des Instruments blieb Herr Duc.
Er erklärte dann seinen Zuhörern in der gut gefüllten Jurte, wie man sich in Vietnam begrüßt. Da geht es eher um das Alter des zu Grüßenden als um die Tageszeit. So sagt man zu Erwachsenen "Guten Tag, Onkel!" oder "Guten Tag, Tante!", auch wenn man gar nicht mit ihnen verwandt ist.
Die vietnamesische Geschichte handelt von einem König, der das klügste Kind in seinem Land sucht und den Bauern deshalb die Aufgabe stellt, ihm einen schwangeren Ziegenbock zu bringen. Da Ziegenböcke männlich sind und deshalb keine Böcklein bekommen können, wußte auch der kluge Junge und teilte dies dem König sehr geschickt mit - und der König hatte den klugen Jungen gefunden!