Donnerstag, 1. Oktober 2009

Mittwoch: Weiße Häschen in der Badewanne

Was hat Kolumbien mit weißen Häschen zu tun? Wenn Ihr noch etwas weiter lest, werdet Ihr es erfahren. Was Märchen doch so alles möglich machen...

Am dritten Jurtentag hatten wir 2 junge Frauen zu Gast: Pamela und Nasly stammen beide aus Kolumbien in (nicht Südafrika!) Südamerika.

Sie hatten die Jurte mit Tüchern und Gegenständen aus Kolumbien dekoriert. Dazu gab es Maracujasaft (Die Maracuja oder auch Passsionsfrucht genannt, stammt auch aus dem Heimatland der beiden.) und ein heiße Zimtgetränk, das ziemlich süß war.

Die Jurte war gut gefüllt und warm, es regnete nicht und sogar die Sonne lugte hinter den Wolken hervor - also südamerikanisches Feeling.


Zuerst erzählte Nasly eine Geschichte, die in der 3. Klasse jedes Kind lesen können muss. Allerdings sprechen Kinder in Kolumbien eine andere Sprache als hier - und das kam uns Zuhörern doch recht spanisch vor.


Aber als ob sie es geahnt hätte, übersetzte sie hinterher die Geschichte vom Froschkind, das nicht hören wollte und zum Schluss im Schnabel einer Ente landete, ins Deutsche.


Dann kam Pamela an die Reihe. Ihr spanisches Volksmärchen, das sie uns vorlas, handelte von einer Prinzessin und einem weißen Häschen. Das niedliche Tierchen war in Wahrheit aber ein verzauberter Prinz, den die Prinzessin zum Schluss von seinem Fluch erlösen konnte.

Das Häschen sprang in seinem verwunschenen Schloss immer in eine Wanne und verwandelte sich dort in den Prinzen. Das ist aber ein Märchen! Deshalb steckt Eure Häschen zu Hause nicht in die Badewanne. In den seltensten Fällen wird ein Prinz draus, sondern eher ein triefend nasses Tier.


In der Schatzkist war, wie bereits angekündigt, eine Überraschung aus der kolumbianischen Botschaft in Berlin: Luftballons und Bleistifte, dazu noch Kokosbonbons. Vielen Dank dafür!


Draußen vor der Jurte steppte dann der Bär - besser gesagt, tanzte Nasly mit allen Tanzwilligen Salsa.


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