Freitag, 2. Oktober 2009

Donnerstag: Der Tag, an dem die Jurte aus allen Nähten platzte

Natürlich nicht wirklich, sondern nur umgangssprachlich. Auch wenn es in den letzten Tagen richtig eng in der Jurte war - heute wurde es so richtig, richtig eng. So eng, dass noch Bänke heran getellt und die Seitenteile hochgeklappt werden mußten.


Aber alles der Reihe nach. Unser heutiger Gast lebt schon viele Jahre in Dessau. Najmadin stammt aus Persien, dem heutigen Iran. Mit seiner Frau hat er den heutigen Märchenabend und die damit verbundene Überraschung vorbereitet.


War es am Anfang noch übersichtlich in der Jurte, wurde es von Minute zu Minute voller,

bis Punkt 17:30 Uhr noc h 21 FSJlerinnen und FSJler (Absolventen des Freiwilligen Sozialen Jahrs) kamen, um dem Märchen zu lauschen.


Najmadin erzählte zunächst au persisch die Geschichte vom Fuchs und der Elster, die es auch in Deutschland als Fabel gibt.


Trotz der viele Menschen (ca. 80 Märchenfreunde) war es muxmäuschenstill in der Jurte, als Najmadin auf einer Art Tamburin die Geschichte begleitete.


In der Schatzkiste war natürlich wieder eine Überraschung versteckt: Selbst gebackene "Knoten", eine Art Schmalzkuchen in Form eines Knotens. Der Knoten steht für Probleme im Leben, die einfach mit dem Mund und genußvoll gelöst werden können. Dann verteilte Najmadin Pistazien, eine Spezialität aus dem Iran.


Und die iranische Botschaft hatte uns in einem Päckchen Bilder und Prospekte über das Land geschickt - die wir an unsere wissbegierigen Besucher verteilen konnten. Vielen Dank dafür!


Eine Überraschung hatte Najmadin noch auf Lager: Eine traditionelle Frucht aus dem Iran ist der Granatapfel mit über 630 Kernen in seinem Inneren. Diese Frucht bot Najmadin vor der Jurte an - diesmal hätte aus einem Granatapfel die ganze Besucherschaft versorgt werden...

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