Die Märchenjurte: Der erste Abend: Irland

Da wir uns in dieser Woche nicht aus Europa wegbewegen wollten, suchten wir als erstes ein Land, dass doch über dem mittelgroßen Teich liegt: Irland, das Land der Kobolde und Heimat von Clare. Sie hatte Einiges mitgebracht, dass sie uns in der Jurte zeigte: das Kleeblatt als Symbol, den Wollpullover und schon vorher leere (ehrlich!) Guinessflaschen als Anschauungsobjekt für die Älteren. An der Karte zeigte uns Clare, wo ihr Heimatland liegt. Auf unserem Anschauungsglobus fehlte die kleine Insel merkwürdigerweise völlig...

Die irische Fahne

Für den ersten Abend war die Jurte sehr gut gefüllt, Jung und Älter lauschten gemeinsam dem Märchen vom klugen Dieb Jack, der zuerst andere Ganaoven und dann den König austrickste, um die Königstochter zu bekommen. Das Märchen erzählte sie uns in einer zensierten Variante. In Wahrheit geht es weitaus blutrünstiger in den Geschichten zu - was sich aber nicht zum Einschlafen eignet. Zum Abschluss brachte uns Clare die Flötentöne bei. Ihrer Trommel tat das hiesige Klima leider nicht gut - deshalb gab es nur die Minivariante.

Das leere Anschauugsmaterial

Natürlich darf auch in diesem Jahr die Schatztruhe nicht fehlen. Dank der großzügigen Unterstützung der irischen Botschaft in Berlin konnten wir sie gut füllen mit Fähnchen, Luftballons, Bleistiften und Kobold-Bildern. Vielen Dank dafür!!

Und als ob das nicht schon genug gewesen wäre, hatte Clare neben unserem obligatorischen irischen Pfefferminztee auch Früchtekuchen mit ganz viel Rosinen drin gebacken, der wunderbar frisch schmeckte!

Zum Abschluss spielten wir zusammen ein Spiel mit einer Kartoffel. Während der (irischen!) Musik wurde die Kartoffel von Hand zu Hand weitergereicht. Beim wem gerade die Kartoffel war, wenn die Musik stoppte, musste ausscheiden. Und so wurde der Kreis der Mitspieler immer kleiner, bis es auf einen spannenden Zweikampf hinauslief, den ein Junge gewann. So ist das eben.