Freitag, 5. Oktober 2012

Der dritte Jurtentag: Griechenland

Komisch, immer wenn wir in der Jurte besonders warme Länder als Thema haben, regnet es und ist es kalt. So auch am dritten Tag, als Chrysanthi aus ihrem Heimatland Griechenland berichtete. Während es also draußen mal strak, mal weniger stark regnete, füllte sich die Märchenjurte trotzdem mit lauter wetterfesten Besuchern. Nie war Jurte so wertvoll wie heute!


Chrysanthi, deren Namen von der Chrysantheme abgeleitet ist, lebt scho viele Jahre in Dessau und ging auch hier zur Schule. Heute erzählte sie uns das Märchen vom klugen Esel, dem Wolf und Frau Fuchs. Sie zeigte, wo Griechenland liegt, was es dort Besonderes gibt und wußte auch das griechische Wort für starken Regen (δυνατή βροχή). Die Schrift sieht doch ganz schön anders aus. Die ersten Zeilen des Märchens klangen dann auch auf griechisch ziemlich fremd.



Nach dem Märchen und den Fragen, als der Regen besonders kraftvoll auf das Jurtendach prasselte, entschieden wir uns, unsere kleine Olympiade sein zu lassen. Für die Schwimmwettkämpfe hatte es noch nicht genug geregnet und alles andere wäre eine ziemliche Matscherei geworden. Dabei hatten wir doch extra das olympische Feuer bestellt! Also wurden "Mamutsätze" gebildet und ein Luftballon 1 Minute von fast allen Anwesenden in der Luft gehalten. Die Medaillenübergabe fand ebenso in der Jurte statt wie der anschließende Sturm auf die Schatztruhe. Die griechische Botschaft hatte uns als einzige diesmal nichts geschickt ... Aber dafür gab es original griechisches Gebäck und griechischen Honig, wahlweise mit Honig oder Nüssen oder beidem.





Als unsere kleinen und großen Jurtenbesucher nach gemeinsamem Aufräumen in alle 4 Himmelsrichtungen verschwunden waren, kam sie doch noch raus: die Sonne - eine halbe Stunde zu spät - und schenkte uns einen Regenbogen zum Abschied.

Keine Kommentare: