Mittwoch, 30. September 2009

Dienstag: Regen fällt auch in Burundi

Das war ja klar. Die Märchenjurtensaison beginnt und das Wetter wird schlechter. So schlecht, dass wir gar nicht mit vielen Besucherinnen und Besuchern in der Jurte gerechnet haben. Noch dazu, da es in der Mitte herein regnet, da die Jurte am Stamm eine große Öffnung hat und nicht viel Platz zur Verfügung steht.


Unser heutiger Gast, Eliane Mburwa aus Burundi, hat unserer Jurte ein afrikanisches Ausssehen gegeben - mit Tüchern und Gegenständen aus ihrer zentralafrikanischen Heimat.


Trotz des prasselnden Regens füllt sich die Jurte unaufhörlich mit Kindern und Eltern. Bei 53 Besuchern haben wir aufgehört zu zählen - es war auch unübersichtlich geworden.


Wegen der Nässe und Kälte ging der Pfefferminztee weg wie warme Semmeln... (Apropos Essen - aber dazu kommen wir später)


Eliane Mburwa erzählte zwei Märchen aus ihrer Heimat: Die Geschichte vom Blinden und der Öllampe und vom Kind und dem Ochsenkopf.


In Burundi erzählen die Großeltern oder Eltern nach dem Abendessen und vor dem Schlafen eine Geschichte, aus der die Kinder auch etwas lernen können: dass man einander helfen soll oder seine Eltern nicht anlügen sollte...


Die Schatzkiste war zweifellos der zweite Höhepunkt des Abends. Voller Spannung stellten sich die Kinder vor die braune Kiste. In der waren drei Gefäße verborgen, die einen geheimnisvollen Inhalt hatten.


In den Gefäßen, die sich gar nicht so leicht öffnen ließen, steckten kleine Alu-Päckchen, in denen Beignets eingepackt waren. Diese kleinen Kokosbällchen schmeckten allen.

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