Mittwoch, 30. September 2009
Ein Brief aus der kolumbianischen Botschaft
Das perfekte Märchendinner: Beignets aus Burundi
- 1 kg Weißmehl
- 2 Päckchen Trockenhefe
- 170g Zucker
- Kokosraspel
- 3 Päckchen Vanillezucker
- 670 ml Milch
- etwas Öl für den Tag
- ca. 3 Liter Öl zum Ausbacken
Zubereitung
- Aus den zimmerwarmen Zutaten einen Hefeteig kneten
- An einem warmen Ort mindestens eine halbe Stunde gehen lassen.
- Wenn der Teig hochgegangen ist, in einem Topf das Öl zum Ausbacken erhitzen.
- Aus dem Teig kleine Bällchen formen und in das heiße Öl geben. Die Menge sollte nicht zu groß sein, damit das Öl nicht zu sehr abkühlt und die Beignets eine schöne braune Farbe bekommen.
- Die Beignets sind fertig, wenn sie an der Oberfläche schwimmen und eine mittlere braune Farbe haben. Zum Servieren mit Puderzucker bestreuen.
Eine Urkunde für die Märchenerzähler
Was haben Trommeln und Blumen gemeinsam?
Der Regen hatte sich für eine kurze Zeit verflüchtigt. Eliane verteilte die Blumentöpfe an die potentiellen Trommelbauer und schnitt im Anschluss die selbst klebende Folie zurecht, die als Trommelfell benutzt werden sollte.
Als die "Felle" über die Töpfe gezogen wurden, konnte gemeinsam unter Anleitung getrommelt werden. Eliane gab den Rhythmus vor...
Dienstag: Regen fällt auch in Burundi
Unser heutiger Gast, Eliane Mburwa aus Burundi, hat unserer Jurte ein afrikanisches Ausssehen gegeben - mit Tüchern und Gegenständen aus ihrer zentralafrikanischen Heimat.
Trotz des prasselnden Regens füllt sich die Jurte unaufhörlich mit Kindern und Eltern. Bei 53 Besuchern haben wir aufgehört zu zählen - es war auch unübersichtlich geworden.
Wegen der Nässe und Kälte ging der Pfefferminztee weg wie warme Semmeln... (Apropos Essen - aber dazu kommen wir später)
Eliane Mburwa erzählte zwei Märchen aus ihrer Heimat: Die Geschichte vom Blinden und der Öllampe und vom Kind und dem Ochsenkopf.
In Burundi erzählen die Großeltern oder Eltern nach dem Abendessen und vor dem Schlafen eine Geschichte, aus der die Kinder auch etwas lernen können: dass man einander helfen soll oder seine Eltern nicht anlügen sollte...
Die Schatzkiste war zweifellos der zweite Höhepunkt des Abends. Voller Spannung stellten sich die Kinder vor die braune Kiste. In der waren drei Gefäße verborgen, die einen geheimnisvollen Inhalt hatten.
In den Gefäßen, die sich gar nicht so leicht öffnen ließen, steckten kleine Alu-Päckchen, in denen Beignets eingepackt waren. Diese kleinen Kokosbällchen schmeckten allen.
Das perfekte Märchendinner: Pita aus dem Kosovo
Zutaten: 1 kg Mehl !
½ Glas Pflanzenöl
1 Becher Naturjogurt
3 Becher Schmand
Backofen auf 250 Grad vorheizen!
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Mehl in die Rührschüssel geben, etwas Salz dazugeben, lauwarmes Wasser nach Bedarf. Die Zutaten mit dem Mixer zu einer Masse umrühren. Der Teig wird ausgerollt (nicht zu dünn!) und in beliebige Formen geschnitten (Vierecke, Dreiecke….). Diese Formen werden der Länge nach halbiert und mit Schafskäse, /Hackfleisch gefüllt. Pflanzenöl wird auf die Teigstücke geschmiert.
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Dann 20 Minuten ruhen lassen!
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Jetzt etwas Jogurt und Schmand drauf verteilen, auf das Backblech und in den vorgeheizten Backofen schieben.
Die Pitas sind fertig, wenn sie eine goldgelbe Farbe haben.
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JU BEFTE MIRE !
(Albanisch)
GUTEN APPETIT !
Ekrem und die Pita
Unser erster Gast Ekrem Tahiri stammt aus dem Kosovo. Seit 10 Jahren lebt er schon hier in Deutschland. Bei 5 Kindern ist das Geschichten erzählen nichts besonderes. Dass die Kinder aber helfen, die Märchen aus der Heimat in ein gutes Schuldeutsch zu übersetzen, dann schon.
Ekrem erzählte zwei kurze Märchen: Vom Bauern, der seinen Kindern einen Schatz versprach und die daraufhin die Felder durchflügten, die viel Frucht brachten. So bringt man Kindern die Arbeit näher.Im zweiten Märchen versteckte sich der junge Held erfolgreich vor der Prinzessin - und das mit Hilfe von tierischen Freunden und ihren Geschenken: Fuchs, Fisch und Adler.
In der Schatzkiste befanden sich selbst gebackene Pita - gefüllte Teigtaschen nach einem Rezept aus Ekrems Heimat.
Draußen wurde dann noch gespielt. Ein Spiel, das unser Gast schon als Kind auf dem Schulhof spielte: Katze und Maus - bei uns bekannt unter "Der Plumpsack geht um". Abgesehen von kleinen Blessuren bereitete die plötzliche Bewegung allen Beteiligten viel Spass.
Montag, erster Jurtentag - und die Fahne flattert im Wind...
Und neu in diesem Jahr: die Märchenjurtenfahnen in verschiedenen Sprachen. Die mußten aber erst noch ganz spontan und wie von Zauberhand gestaltet werden.